Das KenBuKai-Dojo im Theo-Prosel-Weg in München Schwabing besteht in der heutigen Form seit Anfang 2014. In liebevoller Detailarbeit haben Michael Ibers und Andreas Hendrich zusammen mit fleissigen Vereinsmitgliedern die Räumlichkeiten eingerichtet und umgebaut, sodass ein steter Trainingsbetrieb möglich ist.
Etikette in einem Aikido-Dojo
Das KenBuKai-Dojo im Theo-Prosel-Weg in München Schwabing besteht in der heutigen Form seit Anfang 2014. In liebevoller Detailarbeit haben Michael Ibers und Andreas Hendrich zusammen mit fleissigen Vereinsmitgliedern die Räumlichkeiten eingerichtet und umgebaut, sodass ein täglicher Trainingsbetrieb möglich ist. Da ein Dōjō ein für japanische Kampfkünste ausgelegter Raum ist, gibt es hier, wie in der japanischen Kultur generell üblich, einige Verhaltensregeln, die man einhalten sollte.
Sich im Dojo zu bewegen ist meist schweißtreibend und oft sehr profan. Die Kampfkunst bringt es mit sich, dass Unachtsamkeit sehr gefährlich sein kann. Um Verletzungen und Unfälle zu vermeiden, haben sich einige einfache Regeln bewährt. Sie helfen, die Aufmerksamkeit zu schärfen und Abläufe für alle nachvollziehbar zu strukturieren. Im Kern sind sie international durchgesetzt. Respekt gegenüber den anderen ist ihr großer gemeinsamer Nenner, die Verbeugung vielfach ihr Ausdruck. Die Regeln zu beachten erleichtert Besuche in Dojos weltweit. Es lohnt sich, einen Blick darauf zu werfen.
- Straßenschuhe bleiben im Eingangsbereich stehen. Für die weiteren Wege innerhalb des Dojos sind Hausschuhe geeignet. Die Trainingsmatte selbst betritt man barfuß.
- Beim Betreten des Trainingsraums verbeugt man sich vor der Halle.
- Betritt man die Mattenfläche, verbeugt man sich zunächst in Richtung O-Sensei, dann zum Raum (und begrüßt damit die Kolleginnen und Kollegen auf der Matte).
- Beginn und Ende des Trainings werden durch einen Augenblick der Stille markiert. Der Lehrer leitet diesen Moment ein. Währenddessen sitzen alle im Fersensitz (Seisa) mit dem Gesicht zum Shomen (Frontseite des Dojos, in der Regel hängt dort ein Bild des O-Senseis). Durch eine Verbeugung wird der Shomen begrüßt, durch eine weitere Verbeugung der Lehrer.
Auch die Partnerübungen werden jeweils mit einer Verbeugung eingeleitet und beendet. - Die Verbeugung gegenüber dem Lehrer und dem Partner wird begleitet durch die Aufforderung “Onegaishimasu” (gesprochen: Onegaschimas; etwa: “Lass uns gemeinsam üben.”)
- Werden im Unterricht Waffen verwendet und man nimmt sie zur Hand, dann begrüßt man auch damit zunächst den Shomen. Die scharfe Seite zeigt dabei zu einem selbst, der Griff links. Auch dem Partner übergibt man die Waffe auf diese Weise.
- Nach dem Ende der Stunde wird die Hallenfläche gekehrt und gesaugt, um den nachfolgend Trainierenden die Matte sauber zu überlassen.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Dojo und Trainingsraum bei japanischen Kampfkünsten
In Dojos hat jede Ausrichtung eine bestimmte Bezeichnung, wie z.B. der Shōmen (vorne) und Jōseki für den Platz an dem der Sensei sitzt und Shimoseki, die untere Seite und damit der Platz an dem die Schüler in der Regel Platz nehmen. Beim Aikido verneigt man sich vor Beginn und am Ende aus Ehrerbietung gegenüber Morihei Ueshiba, dem Begründer des Aikido.